Sigmar Gabriel (SPD)

DER PREISTRÄGER 2022

Mit der Auswahl von Sigmar Gabriel (63), erhält nach den bisher 20 respektablen Trägerinnen und Trägern des Weinkulturpreises der Stadt Alzey ein ebenso anerkannter und renomierter SPD-Politker, der der Bundesrepublik Deutschland jahrzehntelang in höchsten Staatsämtern gedient hat, am 17. September die Auszeichnung für das Jahr 2022.

Dass Sigmar Gabriel bisher nicht auf den ersten Blick mit Wein in Verbindung gebracht wurde, sieht der damals noch mit der Auswahl des Preisträgers betraute Bürgermeister a.D. Christoph Burkhard keineswegs als Manko in der Vita des neuen Scheupreisträgers. Wichtig sei für ihn in erster Linie, dass der Preisträger eine positive Ausstrahlung mitbringe, weinaffin sei, mitten im Leben stehe und natürlich bekannt ist. "Es geht bei unserem Weinkulturpreis darum, das positive Lebensgefühl, das unsere Weine begleitet, über die Grenzen Rheinhessens zu transportieren und da sind wir auf einem guten Weg!"

Armin Burkart, der im Auftrag der Stadt den Event des Scheupreises betreut und Kontakt zu den Preisträgern hält, ergänzt: "Sigmar Gabriel lebt zwar in einer Bierregion und hat nach eigenem Bekunden als Bierkutscher seine ersten Brötchen verdient. Dennoch pflegt er auch Weinkultur und hat familiäre Verbindungen zu einem Weingut an der Mosel. Er habe sich sehr über die Nominierung als Weinkulturpreisträger gefreut und es bedeute für ihn eine große Ehre den Scheupreis im Rahmen des Winzerfestes am 17. September entgegenzunehmen. Den Winzern und den Weinen aus Rheinhessen zollt er größten Respekt, weil sie seit Jahren Spitzenweine erzeugen. Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki hat zugesagt, die Laudatio auf Gabriel zu halten."

Gabriel fand als Jugendlicher über die Falken den Weg in die SPD und dort in die Kommunal- und Landespolitik. Von 1999 bis 2003 war er Ministerpräsident in Niedersachsen, ab 2005 bis 2019 in höchsten Parteiämtern der SPD und in der Bundespolitik tätig, als Bundesumweltminister, Bundeswirtschaftsminister, Vizekanzler und Bundesaußenminister.

Text: Armin Burkart